Nach zweieinhalb Monaten Hitze und minimalsten, keine Spuren hinterlassenden Regenschauern hat es letzte Nacht so richtig gewittert und: geregnet! Seit vier Wochen sind unsere Regenwassertanks leer, und wir gießen schon lange nur mehr das, was Chancen hat, tatsächlich Früchte zu tragen. Aus einer Vielfalt von über hundert Gemüsesorten bleiben heuer nur die Paradeiser. Abgesehen von der Hitze ...
habe ich auch dieses Jahr unglaublich viel gelernt. Was ich nächstes Jahr anders machen werde, steht schon wieder fest. Das liebe ich am Garten – jedes Jahr eine neue Chance. Anfängergeist, Interesse, annehmen, was schon ist und damit umgehen … statt verharren und jammern. Das kann man im Garten besonders gut üben.
Heute früh war es ein besonderer Genuss, hinaufzugehen. Die gut aufgefüllten Wassertanks ein erfreulicher Anblick. Die klare, kühle Luft auf der Haut, der bedeckte Himmel, das nasse Gras, der weiche Boden und endlich wieder einmal Matsch an den Schuhen. Ein gutes Zeichen, dass der Regen etwas tiefer in die Erde eingedrungen ist. Erleichterung, Erfrischung, Aufatmen für die ganze Natur, Lebendigkeit, Dankbarkeit, Stille.