Kürzlich waren die Nichten zu Besuch. Ihre wunderbare, kindlich neugierige Präsenz in unserem Garten war eine Bereicherung für dieses Wochenende. Sie haben mit Begeisterung Laub zusammengekehrt mit dem Ziel, einen möglichst großen Haufen zu schaffen, in den sie dann reinspringen konnten. Mit Elan waren sie am Werk, die Rechen noch etwas zu groß für sie, um dann ...
mit viel Anlauf und Schwung in den gelben Laubhaufen unter dem Marillenbaum zu hüpfen, begleitet von herzlichem, ausgelassenen und völlig sorgenfreien Lachen.
Endlich müde geworden wollten sie noch etwas ernten. Was kann man um die Jahreszeit noch ernten? Wir haben uns für Topinambur entschieden, denn Graben macht Spaß. Einmal mit dem Spaten in die Erde gestochen, und zu Tage kamen Unmengen von Topinamburknollen. Das große Staunen und die aufgeregte Begeisterung über so viele Knollen war entzückend mitanzusehen. Wieder mit viel Eifer haben die beiden Knollen aus der Erde geholt, und noch mehr und noch mehr …. Doch wir wollten nur so viel ernten, wie zwei Familien in den nächsten Tagen essen wollten.
Kinder zeigen in solchen Situationen, was Achtsamkeit auch bedeutet: völlige Präsenz im Hier und Jetzt, Neugier, Anfängergeist, Leichtigkeit, Offenheit, Staunen und absolut authentisch sein.
Mit einer solchen Offenheit, Neugier und Wertschätzung an manche alltäglichen Dinge heranzugehen lässt Langeweile und Routine verblassen.