Wenn man am Freitag, später Vormittag, von Wien über die S3 Richtung Hollabrunn fährt und ein bisschen Zeit übrig hat, kann man bei Obermallebarn abbiegen und Richtung Göllersdorf und Porrau fahren. Porrau liegt ein Stück außerhalb von Göllersdorf, ist ein kleines Dorf, eingebettet in sanfte Hügel. Am Ende des Dorfes biegt man links ab zum Bio-Hofladen am Biohof zum grünen Baum. Über eine steile Auffahrt kann man mit dem Auto sogar bis auf den Hof fahren. Ein Rundumblick sorgt für den ersten Eindruck von Freundlichkeit, Offenheit, Lebendigkeit ...
und einer großen Produktvielfalt, die auf sehr viel Engagement und Einsatz schließen lässt. Vom Platz vor dem Hofladen sieht man über die Felder, auf denen die meisten Jungpflanzen jetzt im Mai schon ausgesetzt sind – echt biologisch, ökologisch, nachhaltig. Im Hofladen gibt’s neben einer ausgiebigen Einkaufstour am Freitag auch die Möglichkeit, zu Mittag zu essen. Das Essen ist vegetarisch, abwechslungsreich, köstlich. Man sitzt mit fremden Menschen an einem großen Tisch, kommt leicht ins Gespräch, erfreut sich des Essens und vertieft sich in überraschend auftauchende gemeinsame Themen. Zum Dessert gibt es eine Auswahl an saftigen Kuchen und Kaffee. Und das alles für eine Spende. Die Chefin schwirrt durch den Hofladen, lässt sich gerne und interessiert in Gespräche verwickeln, bringt Menschen zusammen. Fleißige Helferinnen schaukeln unterdessen den Verkauf. Draußen spielen die Kinder. Der städtische Alltag ist sehr weit weg.